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WordPress vs. Webflow: Welches CMS sollte man 2025 verwenden?

Wenn man heutzutage eine Webseite erstellen möchte, stößt man schnell auf die beiden führenden CMS-Systeme: WordPress und Webflow. Als Webdesigner mit über 15 Jahren Erfahrung habe ich intensiv mit beiden Plattformen gearbeitet und möchte Ihnen einen unvoreingenommenen Vergleich bieten.

Die Entwicklung der CMS-Landschaft

WordPress, seit 2003 auf dem Markt, hat sich als Marktführer etabliert und wird von etwa 43% aller Websites weltweit genutzt. Webflow, ein relativ neuer Player, hat seit seiner Gründung 2013 schnell an Popularität gewonnen, besonders unter Designern und Agenturen.

Kernunterschiede

WordPress

WordPress ist ein Open-Source-CMS, das auf PHP basiert und eine enorme Flexibilität bietet. Mit tausenden von Themes und Plugins kann es für nahezu jeden Websitetyp angepasst werden.

Webflow

Webflow ist eine All-in-One-Plattform, die visuelles Design, Content-Management und Hosting kombiniert. Es ermöglicht Designern, komplexe Websites ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse zu erstellen.

Benutzerfreundlichkeit und Design

WordPress

  • Traditionelles Backend: WordPress nutzt ein Dashboard-System zur Verwaltung von Inhalten und Einstellungen.
  • Page Builder: Mit Plugins wie Elementor oder Divi können auch WordPress-Nutzer einen WYSIWYG-Editor mit Drag-and-Drop-Funktionen nutzen, ähnlich wie bei Webflow.
  • Themes: Tausende vorgefertigter Designs stehen zur Verfügung, die als Ausgangspunkt dienen können.

Webflow

  • Visueller Editor: Webflow’s Hauptstärke liegt in seinem visuellen Editor, der direktes Design im Browser ermöglicht.
  • Responsives Design: Einfache Erstellung von responsiven Layouts für alle Gerätetypen.
  • Animationen: Fortschrittliche Animationsmöglichkeiten ohne zusätzliche Plugins.

Flexibilität und Erweiterbarkeit

WordPress

  • Über 59.000 Plugins ermöglichen nahezu unbegrenzte Funktionserweiterungen.
  • Hohe Anpassungsfähigkeit durch Zugriff auf den Quellcode.

Webflow

  • Begrenztere Auswahl an Erweiterungen, aber die meisten Grundfunktionen sind bereits integriert.
  • API-Integrationen ermöglichen Erweiterungen der Basisfunktionen.

Preisstruktur

WordPress

  • Kostenlose Basisversion
  • Kosten entstehen durch:
    • Hosting: 5-10€/Monat
    • Domain: 10-15€/Jahr
    • Premium Themes oder Page Builder: 30-100€/Jahr
    • Premium Plugins: Durchschnittlich 20-100€/Jahr pro Plugin

Webflow

  • Verschiedene Preispläne:
    • Site Plans: Ab 14€/Monat (Basic) bis 39€/Monat (Business)
    • E-Commerce: Ab 74€/Monat
    • Workspace Plans: Kostenlos bis 49€/Monat
    • Localization: 29€ bis 229€/Monat

Vor- und Nachteile von Webflow

Vorteile von Webflow

  1. Intuitive visuelle Designoberfläche
  2. Sauberer, automatisch generierter Code
  3. Integrierte Hosting-Lösung mit hoher Performance
  4. Fortschrittliche Animationsmöglichkeiten
  5. Automatische Backups und Wartung

Nachteile von Webflow

  1. Höhere monatliche Kosten, besonders für größere Projekte
  2. Begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten im Vergleich zu WordPress
  3. Steilere Lernkurve für Nicht-Designer
  4. Abhängigkeit vom Webflow-Hosting

Vor- und Nachteile von WordPress

Vorteile von WordPress

  1. Enorme Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
  2. Große Community und umfangreiche Ressourcen
  3. Kosteneffektiv für kleine Projekte
  4. Starke SEO-Funktionen durch Plugins
  5. Unabhängigkeit bei der Wahl des Hostings

Nachteile von WordPress

  1. Regelmäßige Wartung und Updates erforderlich
  2. Potenzielle Sicherheitsrisiken bei unsicheren Plugins
  3. Kann bei vielen Plugins langsam werden
  4. Lernkurve für tiefgreifende Anpassungen

Es hängt davon ab …

Die Wahl zwischen WordPress und Webflow hängt stark von Ihren spezifischen Anforderungen ab:

  • WordPress ist ideal für Projekte, die maximale Flexibilität, eine große Auswahl an Plugins und volle Kontrolle über das Hosting benötigen. Es eignet sich besonders gut für content-lastige Websites, Blogs und komplexe E-Commerce-Lösungen.
  • Webflow glänzt bei Projekten, bei denen das Design im Vordergrund steht und eine All-in-One-Lösung gewünscht ist. Es ist perfekt für Agenturen und Designer, die schnell hochwertige, responsive Websites erstellen möchten, ohne sich um technische Details zu kümmern.

Beide Plattformen haben ihre Stärken, und die richtige Wahl hängt von Ihren spezifischen Projektanforderungen, Ihrem Budget und Ihren technischen Fähigkeiten ab. Als erfahrener Webdesigner rate ich dazu, beide Optionen sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls für unterschiedliche Projekte auch unterschiedliche Systeme in Betracht zu ziehen.

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Als Webdesign-Agentur liegt mein Fokus auf der Erstellung von verkaufsstarken Webseiten für Coaches, Berater, Trainer und Personal Brands.