Als Webdesign-Agentur, die seit Jahren maßgeschneiderte Websites für Unternehmen entwickelt, beobachten wir mit Faszination, wie die Welt des Digitalen sich durch Künstliche Intelligenz (KI) in atemberaubendem Tempo verändert. Was früher Wochen oder Monate dauerte, scheint heute in Sekunden erledigt zu sein. Tools wie Lovable oder Bolt.new – nur zwei Beispiele unter vielen – versprechen genau das: Einfach einen Prompt eingeben, und voilà – eine fertige Webseite. Aber ist das wirklich so einfach? In diesem Artikel tauchen wir tief in das Thema ein, beleuchten Vorteile und Nachteile und zeigen, warum eine KI-generierte Seite oft mehr Aufwand erfordert, als der Marketing-Hype vermuten lässt. Am Ende teilen wir, wie wir in unserer Agentur KI einsetzen, um echte Ergebnisse zu erzielen – und warum klassische Systeme eine starke Zukunft haben. Was klar ist: Die Landschaft verändert sich rasant, und neue KI-Tools tauchen ständig auf, die sich in vielen Punkten ähneln.
Die Revolution der KI-Tools: Von der Idee zur Seite in Sekunden
Die KI-Landschaft entwickelt sich rasant. Was vor 1-2 Jahren noch Science-Fiction war, ist heute Alltag. Plattformen wie Lovable oder Bolt.new sind hierfür Paradebeispiele unter einer Flut ähnlicher Tools. Sie ermöglichen es, responsive Web-Apps aus einem einzigen Prompt zu generieren – oft in unter einer Minute. Diese Tools nutzen fortschrittliche Modelle, um aus natürlicher Sprache HTML, CSS, JavaScript und sogar Backend-Logik zu erzeugen.
Stellen Sie sich vor: Sie tippen „Erstelle eine Landingpage für einen Coffee-Shop mit Menü, Kontaktformular und Instagram-Integration“ – und Sekunden später haben Sie eine funktionale Basis. In ein paar Minuten können Sie mit Folge-Prompts anpassen, z. B. Farben ändern oder Elemente hinzufügen. Das klingt verlockend, oder? Und es gibt Dutzende solcher Tools, die sich in Kernfunktionen ähneln.
Die Vorteile: Warum KI-Tools ein Game-Changer sind
Lassen Sie uns fair bleiben – diese Tools haben echte Stärken, die besonders für Einsteiger oder schnelle Projekte glänzen:
- Geschwindigkeit pur: Sie versprechen (und liefern oft) eine massive Beschleunigung im Vergleich zu traditionellem Coding. Von der Idee zum Prototypen in Minuten – ideal für MVPs oder Tests.
- Einfache Bedienung: Kein Coding-Wissen nötig. Die Tools sind intuitiv und bieten visuelle Editoren, die Anpassungen erleichtern. Sie punkten mit ästhetisch ansprechenden UI-Komponenten, die nahtlos integriert werden können.
- Kosteneffizienz: Viele bieten kostenlose Einstiegspläne mit ausreichend Credits zum Ausprobieren. Token-basiertes Pricing macht es skalierbar – Sie zahlen nur für das, was Sie nutzen. Für kleine Projekte wie eine persönliche Portfolio-Seite oder eine Event-Landingpage ist das unschlagbar.
- Integrationen: Sie unterstützen eine breite Palette an Frameworks und ermöglichen schnelle Deployments auf Cloud-Plattformen. Das spart Zeit bei der Einrichtung.
Kurz: Für schnelle, einfache Anwendungen sind diese Tools ein Segen. Sie democratisisieren Webentwicklung und lassen Kreativität fließen, ohne dass man ein Entwickler-Team braucht.
Die Schattenseiten: Warum es nicht immer so rosig ist
Aber halten Sie inne – der Hype kaschiert oft die Realität. KI-Tools sind beeindruckend, doch sie haben klare Grenzen. Basierend auf Nutzer-Reviews und Tests zeigen sich folgende Nachteile:
- Begrenzte Anpassung und Kontrolle: Während der erste Prompt eine solide Basis liefert, scheitern Feinheiten oft. Nutzer kämpfen mit Customizing – z. B. Text drehen, Logos hochladen oder komplexe Layouts anpassen. Viele Features funktionieren einwandfrei, andere versagen komplett. Zudem fehlt es oft an Drag-and-Drop-Editoren für visuelle Feinabstimmungen.
- Qualitätsprobleme und Frustration: Es häufen sich Berichte von Fehlern – es ist super frustrierend, wenn einfache Tools nicht funktionieren. Die Ergebnisse sind toll für visuelle Prototypen, bieten aber weniger Kontrolle für fortgeschrittene Backends oder benutzerdefinierte Logik. Das führt zu generischen Seiten, die nicht perfekt passen.
- Abhängigkeit von guten Prompts: Der Mythos „Einfach prompten und fertig“ hält nicht stand. Schlechte Eingaben führen zu mittelmäßigen Outputs. Es braucht Übung, um präzise Anweisungen zu formulieren – und selbst dann ist das Ergebnis nicht immer maßgeschneidert.
- Statische Natur und fehlendes CMS: Viele KI-generierte Seiten sind primär statisch, was bedeutet, dass sie keine dynamischen Inhalte wie Blogs oder einfach austauschbare Elemente unterstützen. Ohne integriertes Content-Management-System (CMS) können Laien nicht schnell einen Blogartikel hochladen oder Inhalte aktualisieren – das erfordert manuelle Code-Änderungen oder externe Ergänzungen.
- Kostenfallen und Skalierbarkeit: Token-basiertes Modell klingt günstig, wird aber teuer bei Iterationen. Zudem fehlt es an SEO-Optimierung oder Performance für große Sites. Für dynamische Features wie Datenbanken müssen Nutzer je nach Anbieter extra zahlen, oft ab 25 USD/Monat für Pro-Pläne mit begrenzten Tokens.
- Risiken für Unwissende: Diese Tools können „gefährlich“ sein in den Händen von Laien, die den generierten Code nicht überprüfen. Was schnell geht, ist nicht immer sicher oder skalierbar – besonders für Non-Coder, die in einer „Falle“ landen, wenn sie keine Grundkenntnisse haben.
Zusammengefasst: Eine KI-Seite in Sekunden? Ja, aber eine, die wirklich Kunden gewinnt? Selten. Der Marketing-Claim ignoriert, dass 80 % der Arbeit danach kommt: Iterieren, Testen, Optimieren. Und das ist der aktuelle Stand im Oktober 2025 – Experten prognostizieren, dass sich das in 1-2 Jahren verbessern könnte, mit smarteren Algorithmen für dynamische Apps und besseren CMS-Integrationen.
Der Boom der „Schnell-Entwickler“: Ein Wort der Warnung
Durch die Demokratisierung der Webentwicklung – es ist ja nun für viele einfacher als je zuvor, eine Seite in Sekunden zu zaubern – sprießen überall neue Webdesign-Agenturen aus dem Boden. Das ist auf den ersten Blick super: Mehr Wettbewerb, niedrigere Preise, schnellere Angebote. Aber Achtung! Viele dieser Buden fehlt es an echtem Know-how. Sie wissen nicht, wie die Technik dahinter funktioniert, sondern tippen nur ein, was sie sich vorstellen, und die KI spuckt etwas aus. Fein – für den Start. Aber was passiert bei Änderungen, Erweiterungen, Fehlersuche oder Skalierungen? Wenn der Prompt mal nicht passt oder das System Updates braucht, stehen sie oft dumm da. Ohne Verständnis für Code, Server-Logik oder SEO-Strategien enden Projekte in teuren Nachbesserungen oder Frustration. Der wahre Wert einer Agentur liegt nicht im schnellen Prompt, sondern im tiefen Verständnis, das langfristig performt.
Die Realität: Es bleibt harte Arbeit
Hier kommt der Kern: KI-Tools eliminieren nicht den Aufwand – sie verschieben ihn. Eine simple Seite in Sekunden zu bauen ist machbar, aber um sie auf „vernünftiges Level“ zu heben, verbringen Sie Stunden mit Prompt-Tuning, manuellen Korrekturen und Integrationen. In der Realität dauert es Tage oder Wochen, bis Sie eine Webseite haben, die nicht nur hübsch aussieht, sondern konvertiert – also Leads generiert, SEO-tauglich ist und auf allen Geräten läuft. Ohne Fachwissen endet man mit einer „nice-to-have“-Seite, die keine Kunden bringt. Es ist wie ein Fertighaus: Schnell aufgebaut, aber ohne Fundament wackelt es.
Warum klassische CMS-Systeme wie WordPress und Webflow bleiben werden
Trotz des KI-Hypes haben etablierte CMS-Systeme klare Vorteile, die sie unersetzlich machen – besonders für skalierbare Unternehmensseiten. Sie bieten eine hohe Flexibilität, die KI-Tools derzeit nicht erreichen:
- Einfache Content-Verwaltung: Mit integrierten CMS-Funktionen können Inhalte dynamisch gepflegt werden – von Blogartikeln bis zu Produktkatalogen. Laien bearbeiten Texte, Bilder oder Seiten per visueller Oberfläche, ohne Code zu kennen.
- Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit: Diese Systeme wachsen mit dem Unternehmen mit, durch Plugins und Module für SEO, E-Commerce, Sicherheit oder Analytics. Besonders WordPress glänzt hier durch seine immense Flexibilität: Als Open-Source-Plattform erlaubt es endlose Anpassungen, eine riesige Community und nahtlose Integrationen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten werden können.
- Langfristige Stabilität: Sie sorgen für performante, suchmaschinenoptimierte Sites mit hoher Wartungsfreundlichkeit und Kollaborationsmöglichkeiten. Im Vergleich zu reinen KI-Generatoren sind sie robuster, ohne die Abhängigkeit von unvorhersehbaren Prompts.
Diese Systeme punkten bei echten Business-Anforderungen: Sie erlauben strategische Optimierungen, die zu höheren Conversion-Rates führen.
Wann reicht KI – und wann brauchen Sie Profis?
Für gewisse Zwecke reicht es absolut: Temporäre Landingpages, kleine Prototypen oder interne Tools. Hier sparen Sie Zeit und Geld. Aber für Unternehmenswebseiten, die Ihr Brand aufbauen, Vertrauen gewinnen und Umsatz steigern sollen? Da braucht es mehr. Eine wirklich gute Site erfordert Strategie, User Experience-Design, Conversion-Optimierung und Wartung – Bereiche, in denen KI noch stolpert.
Genau hier kommen wir ins Spiel. Als Agentur arbeiten wir intensiv mit KI-Tools – aber wir wissen, wo wir sie einsetzen. Wir nutzen sie für schnelle Prototypen und Code-Generierung, um Zeit zu sparen. Gleichzeitig kennen wir die Fallstricke: Welche Prompts funktionieren, wo man manuell eingreifen muss und was KI einfach nicht kann (z. B. emotionale Markenstorys oder datenschutzkonforme Integrationen). Unsere aktuelle beste Lösung für klassische Unternehmenswebseiten? Die smarte Kombination aus WordPress mit KI-Tools zur Unterstützung – so entstehen flexible, CMS-gestützte Sites, die schnell iteriert werden können, ohne Kompromisse bei Qualität einzugehen. Das Ergebnis: Websites, die nicht nur schnell entstehen, sondern langfristig performen und Kunden binden. Was aber klar ist: Es wird sich weiterhin verändern – die KI-Revolution geht erst an den Start.
Interessiert?
Lassen Sie uns über Ihre Webseite sprechen – ob mit oder ohne KI-Boost. Kontaktieren Sie uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!